Krank und gesund zu sein sind keine widersprüchlichen Zustände. Genesung ist ein Prozess und trotz einer (chronischen) Erkrankung ist es möglich ein erfülltes Leben zu führen, dass an die aktuellen Bedürfnisse angepasst ist. Dieser Kurs vermittelt Hintergrundwissen zum vorherrschenden Krankheits- und Gesundheitsbegriff begriff unserer westlichen Gesellschaften, dem Konzept der Salutogenense sowie zu gesellschaftlichen Aspekten der Gesundheit. Die Teilnehmenden lernen außerdem ihre persönlichen Bedürfnisse und Grenzen in Bezug auf Arbeit und Alltag zu erkennen und ernst zu nehmen – ein wichtiger Schritt in Richtung eines langfristig ausgeglichenen und wohltuenden Alltags.
Folgende Ziele wollen die Dozent*innen mit Ihnen erarbeiten:
- Die Teilnehmer lernen die offizielle Definition von Krankheit, Gesundheit und Salutogenese kennen.
- Die Teilnehmer erkennen, dass diese beiden Zustände nicht im Widerspruch zueinanderstehen, sondern gleichzeitig vorherrschen können.
- Die Teilnehmer lernen, dass Gesundung ein Prozess ist und wie sie diesen beschreiten können.
- Die Teilnehmer lernen Krankheit als gesellschaftliches Phänomen der Leistungsgesellschaft zu betrachten und nicht als persönliches Versagen.
- Die Teilnehmer definieren für sich den Begriff „Arbeit“ und lernen ihre individuellen Voraussetzungen für ein für sie gesundes Arbeitsumfeld und tauschen sich über unterschiedliche Modelle aus, Arbeit in den Alltag zu integrieren.
- Die Teilnehmenden lernen ihrer (chronischen) Erkrankung ein gesundes Maß an Aufmerksamkeit und Wichtigkeit beizumessen.
Dozent*innen: Arnolde Trei-Benker und Heike Siemers