Stark statt Stigma
Viele Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen erleben Stigmatisierung im Alltag. Teils durch Menschen, die ihnen nah sind, durch Mitarbeiter*innen der Psychiatrischen Dienste oder in der Gesellschaft (Arbeitsmarkt, Medien, soziales Umfeld) Stigmatisierung kann viele Gesichter haben. Oft übernehmen psychisch erkrankte Menschen diese Vorurteile unwillentlich und stigmatisieren sich selbst. Warum stempeln wir uns und andere ab? Kann ein Stigma auch positive Wirkungen haben? Wie kann ich mich gegen stigmatisierende Äußerungen zur Wehr setzen?
Wir wollen im Austausch miteinander und mit Übungen etwas darüber lernen, welche Werkzeuge und Strategien es im Umgang mit Stigmata nützlich sind und wie solche Vorurteile vermieden und abgebaut werden können. Wir wollen dazu ermuntern, Selbststigmatisierungen infrage zu stellen und sich neue Erfahrungen zu erlauben.
Folgende Lernziel möchten die Dozent*innne mit ihnen erarbeiten:
- Verständnis dafür entwickeln was Stigma ist
- Unterschied zwischen Fremd- und Selbststigmatisierung rausarbeiten und die Mechanismen dahinter verstehen
- Stigma erlebbar machen
- Strategien im Umgang, Abbau und Vermeidung von (Selbst- und Fremd-) Stigmatisierungen auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene entwickeln
- Thematisierung eines pragmatischen Umgangs damit, die Krankheit /Diagnose auch zum eigenen Vorteil einzusetzen (sekundärer Krankheitsgewinn, Zugang zu Hilfen und Unterstützung etc.), mit dem Ziel, schambesetzte Barrieren abzubauen.
- Auseinandersetzung mit dem eigenen Krankheitsverständnis und dem damit verbundenen Selbstbild mit dem Ziel, Selbststigmatisierung zu reduzieren
Dozent*innen: Dominika Kühne und Jörn Petersen
Stundenplan
Dieser Kurs findet an folgenden Terminen statt:
- 13:00 - 16:30 Uhr
- 18. Juni 2021
- 13:00 - 16:30 Uhr
- 25. Juni 2021
- 13:00 - 16:30 Uhr
- 02. Juli 2021
- 12:00 - 15:30 Uhr
- 16. Juli 2021